Wir kennen es doch alle: Die To-do-Liste ist ewig lang, aber oh, da liegt ja ein Staubkorn, oder in meinem Fall auch oft: Oh, das ist ja ein spannender Pin (sehr paradox übrigens, wenn es sich dabei um einen Pin zum Thema Anti-Prokastination-Tipps handelt wink).

So sehr ich die Plattform auch liebe, manchmal hält sie mich von den Aufgaben ab, die ich eigentlich machen müsste oder sollte. Womit mich Pinterest ablenkt, ist nicht das Einplanen von Pins. Nein, denn das geht relativ schnell. Aber das Surfen, Inspirieren lassen und Finden neuer Ideen – da tickt die Uhr irgendwie schneller. 

Kurz gesagt, ich nutze Pinterest auch gern mal, um Aufgaben nicht machen zu müssen. Um sie aufzuschieben. Also ja…

Hej, mein Name ist Stephi und ich prokrastiniere…

Aber mittlerweile habe ich auch den ein oder anderen Tipp, um der Prokrastinationsfalle aus dem Weg zu gehen. Welche Tipps das genau sind, möchte ich gerne in diesem Blogartikel mit dir teilen!

Was bedeutet Prokrastination eigentlich?

Bevor ich dir meine Anti-Prokrastination-Tipps mitgebe, schauen wir uns aber erst einmal an, was Prokrastination eigentlich bedeutet. 

Die Bedeutung von Prokrastination lautet im Duden: „das Verschieben, Aufschieben von anstehenden Aufgaben, Tätigkeiten“.

Ich möchte aber noch hinzufügen, dass es sich bei diesen anstehenden Aufgaben nicht selten um Aufgaben handelt, die mir unliebsam erscheinen (Stichwort: Steuererklärung). Wobei dieses Gefühl auch durchaus nur temporär sein kann. Manchmal habe ich einfach mal ’nen schlechten Tag. Die Motivation fehlt mir total und ich lasse mich viel zu leicht ablenken.

Versteh mich nicht falsch: Ich lasse solche Tage auch mal zu, und es ist auch vollkommen OK, dass wir nicht jeden Tag noch produktiver und noch effektiver als am Tag zuvor sind. Wir sind ja alle nur Menschen und keine Maschinen.

Es geht hier also eher um Aufgaben, die du ewig vor dir herschiebst. Manchmal prokrastiniere ich, weil…

  • mich die Aufgabe überfordert
  • ich nicht weiß, wie ich starten soll
  • mir die Aufgaben Angst machen. Wenn sie zum Beispiel eine größere Veränderung mit sich bringen (eine Assistenz für das Business suchen, einen neuen Marketingkanal aufsetzen, neue Angebote entwickeln)
  • es manchmal einfach Aufgaben sind, die zwar gemacht werden müssen, aber so gar keinen Spaß machen (you know: Steuererklärung und so).

Aber ich habe einige Anti-Prokrastination-Tipps, wie du ins Tun kommen kannst.

Meine 6 Anti-Prokrastination-Tipps

#1 Planung: Realistisch bleiben und nicht zu viel vornehmen

Eigentlich ganz simpel: Mit einer guten Planung fällt mir das Abarbeiten von Aufgaben viel leichter. Statt eine lange Liste mit Aufgaben, die ich am Tag schaffen möchte, welche meist sowieso viel zu lang ist und die mich dadurch überfordert, lege ich mir feste Zeitblöcke in meinem Kalender fest:

Von 9 bis 10 Uhr erstelle ich neue Pins, von 10 Uhr bis 10:30 Uhr checke und beantworte ich meine Mails, und so weiter.

Bei dieser Planung habe ich dann einen viel besseren Überblick darüber, ob das, was ich mir vorgenommen habe, auch machbar ist. Natürlich habe ich mich am Anfang auch oft überschätzt. Ich habe viel zu wenig Zeit für bestimmte Aufgaben reserviert. So hat der Zeitplan natürlich vorne und hinten nicht mehr gestimmt.

Aber je öfter du das machst, entwickelst du ein ganz gutes Gefühl dafür, wofür du wie lange brauchst. So kannst du realistischer planen.

#2 Aufgaben herunterbrechen und Prioritäten setzen

Wenn ich große Aufgaben vor mir habe, dann hilft es mir auch, die Aufgaben in kleine Aufgabenteile herunterzubrechen und diese dann eins nach dem anderen abzuarbeiten. So kann ich auch mehrere kleine Teilerfolge feiern und habe das Gefühl voranzukommen. Dies wiederum motiviert mich, am Ball zu bleiben.

Auch das Setzen von Prioritäten hilft mir bei der Planung. Eine Methode, die ich ganz nützlich finde, ist das Eisenhower Prinzip. Dabei werden Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit eingeteilt. Es entstehen vier Aufgabentypen, die dir dabei helfen, deine Aufgaben zu priorisieren:

  1. wichtige und dringende Aufgaben
  2. wichtige und nicht dringende Aufgaben
  3. nicht wichtige, aber dringende Aufgaben
  4. weder wichtige noch dringende Aufgaben

Ich muss sagen, ich halte mich nicht ganz strikt daran, aber manchmal ist es eine gute Erinnerung, die Aufgaben, die mir wichtig sind (aber jetzt nicht allzu dringend) auch mal auf einen späteren Zeitpunkt zu schieben.

perfekt auf Pinterest starten

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#3 Deep Work – störende Faktoren ausschalten

Mein Anti Prokrastination Tipp #3 ist das Ausschalten von störenden Faktoren! Das erste Mal habe ich von Deep Work gehört im “Endlich Omm” Podcast von Stefanie Luxat, die dort die Autorin Cordula Nussbaum zu Gast hatte. Heruntergebrochen beschreibt es Tätigkeiten, die die volle Konzentration beanspruchen. Aufgaben, für die du sozusagen tief eintauchst, wie in einen Tunnel.

Voraussetzung dafür ist, dass du natürlich alle störenden Faktoren von außen so weit wie möglich ausschaltest. Ich deaktiviere also alle Benachrichtigungen, das E-Mail-Postfach bleibt zu, das Smartphone schalte ich in den Flugmodus und lege es zur Sicherheit auch noch in ein anderes Zimmer – und dann kann es losgehen.

Manchmal packe ich mir zusätzlich noch eine Konzentrationsmusik auf die Ohren und kombiniere es mit festen Zeitblöcken à la Pomodoro-Technik. Vor allem, wenn ich Texte schreibe, mache ich das wirklich gern so: 50 Minuten am Stück schreiben, 5 Minuten Pause und wieder von vorn. Tatsächlich schreibe ich diesen Text gerade so runter wink.

#4 Routinen

Routinen helfen natürlich auch immer! Deshalb ist mein Anti-Prokrastination-Tipp #4: Schaffe dir Routinen! Du musst gar nicht viel darüber nachdenken, sondern machst es dann einfach! Mein Arbeitstag beginnt zum Beispiel jeden Morgen damit, dass ich meinen Kalender aufmache und die Aufgaben für den Tag durchgehe.

Daneben habe ich feste Tage für meine Buchhaltung und ich bin gerade dabei mir auch feste Tage nur für meine Business-Aufgaben zu blocken. Ohne Kundentermine oder -aufgaben. Und das macht natürlich auch Punkt #1 wieder einfacher wink.

#5 Perfektion ablegen

“Better done, than perfect!“ Diesen Spruch liebe ich. Seit dem Beginn meiner Selbstständigkeit schicke ich meine „Miss Perfect“, die es sich in meinem Kopf ziemlich gemütlich gemacht hatte, immer wieder mal in die Wüste.

Manchmal haben wir einen so hohen Anspruch an uns selbst, dass wir uns dadurch nur blockieren – so geht es mir zumindest. Und nicht selten ist das, was wir tun auch mehr als ausreichend – auch wenn es in unseren Köpfen nicht perfekt ist.

Wenn du es schaffst, die Perfektion einfach mal zur Seite zu legen, dann nimmst du an der ein oder anderen Stelle auch den großen Druck aus den Aufgaben und kannst dich besser damit auseinandersetzen. 

#6 Mich mit anderen zusammentun und mir Hilfe von Außen holen

Vor allem im Business habe ich das schon mehrfach erlebt: Wenn ich mich mit anderen zusammentue, war das immer ein enormer Motivator für mich und hat mich extrem gepusht.

Der Austausch über Ziele, die wir erreichen wollen und wie wir sie angehen, gemeinsames virtuelles Co-Worken, die Möglichkeit Fragen zu stellen und sich Feedback zu holen, ist für mich Goldwert und möchte ich nicht mehr missen.

Ich habe deshalb gleich mehrere Austausch- und Mastermindgruppen, mit unterschiedlichen Personen und auch Intentionen. Mit einigen tausche ich mich rein fachlich aus, mit anderen allgemein über Businessthemen. Oder aber auch konkret über unsere Ziele und Herausforderungen und wir finden gemeinsame Lösungsansätze. Und seit Beginn meiner Selbstständigkeit investiere ich auch in solche Gruppen oder Programme. 

Daneben hole ich mir aber auch Unterstützung von außen in Form von Coachings und Onlinekursen. Ich weiß dann, da gibt es eine Person, die mir sozusagen über die Schulter schaut, mir Tipps zum Start und eine Struktur gibt, damit ich meine Aufgaben und Ziele erreiche. Prokrastination ist dann ganz weit entfernt – da heißt es dann Motivation und Antrieb.

Wünschst du dir auch einen Blick von außen oder jemanden, der dir hilft herauszufinden, welche die richtige Richtung ist und wie du am besten dafür losgehst? 

Das können wir gern in einem Coaching angehen. Wie genau das für dich aussehen kann, darüber sprechen wir gern in einem gemeinsamen unverbindlichen Kennenlerngespräch. Schreib mir einfach über das Kontaktformular

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